Mein Leben gestalten.
Immer so weiter?
Mein Leben vergeht
Jahr für Jahr
... und so weiter.
Täglich erledige ich
dies und das
... und so weiter.
Meine Gedanken schweifen
hierhin und dorthin
... und so weiter.
Stopp! So geht das nicht weiter!
Doch wie füllt sich die Leere des
u n d . . . s o . . . w e i t e r ?
Bewusst leben,
hier und jetzt,
in diesem Augenblick.
Bewusst handeln,
eins nach dem anderen,
ganz bei der Sache sein.
Bewusst nachdenken:
woher und wohin?
Sinn suchen.
Statt undsoweiter:
Schöpfen
aus der Fülle des Lebens.
© Gisela Baltes
Denkanstöße:
Was ist eintönig an meinem Leben,
worin ist es abwechslungsreich?
Wo erhalte ich neue Impulse?
Das tägliche Einerlei kann auch entlastend sein.
Welche schwierigen Zeiten
habe ich nur mit Hilfe der täglichen Routine überstehen können?
Wie bewusst lebe ich?
Was gibt meinem Leben Sinn?
© Gisela Baltes
Ich murre, fluche,
ich grüble und suche
den Sinn des Lebens –
oftmals vergebens;
der Liebe mehr Tage?,
den Tagen mehr Liebe?,
ach wenn ich doch viel
gelassener bliebe;
der Zeit mehr Träume?,
dem Träumen mehr Zeit?,
wenn ich klar sähe,
dann wär’ ich bereit;
den Worten mehr Güte?,
der Güte mehr Worte?,
ich suche danach am
verschwiegenen Orte,
dem Trauern die Tränen?,
den Tränen die Trauer?,
jetzt sag mir, wie halt ich
das aus nur - auf Dauer?,
dem Leben mehr Jahre,
den Jahren mehr Leben;
letztendlich, da zählt nur -
versöhnen, vergeben …
© M.M.
Marie Mehrfeld
In der Stille angekommen
In der Stille angekommen
gehe ich in mich,
stehe zu meinen
Stärken und Schwächen
liegen mir mein Leben
und die Liebe
am Herzen.
In der Stille angekommen,
sehe ich mich, dich, euch
und die Welt
mit anderen Augen,
mit den Augen des Herzens.
In der Stille angekommen,
höre ich auf mein Inneres,
spüre ich Geborgenheit,
lerne ich Gelassenheit,
tanke ich Vertrauen.
(Ernst Ferstl)
Was vor uns liegt
und was hinter uns liegt,
sind Kleinigkeiten zu dem,
was in uns liegt.
Und wenn wir das,
was in uns liegt,
nach außen in die Welt tragen,
geschehen Wunder.
(Henry David Thoreau)
Das Leben
ein Horizont der mal flüstert und mal ruft
und irgendwo in uns
eine Ahnung von Freiheit.
Ein Weg der in unserem Herzen beginnt
und dessen Ziel wir nicht sehen können
kein Kompass
keine Karte
nur ein Schritt nach dem anderen.
Und hinter jeder Biegung des Pfades
unter jedem Stein und zwischen den Wurzeln der Bäume
noch nie Gesehenes und kleine Wunder.
Mit einem Atemzug voller Staunen und Dankbarkeit
ruht unser Blick auf uns selbst
wie wir freudig durch die Welt taumeln
und geduldig und gelassen
in die eigene Weite hinein wachsen.
(Dirk Grosser)
Yogastunde 7. September 2021
Septembermorgen
Im Nebel ruhet noch die Welt,
Noch träumen Wald und Wiesen:
Bald siehst du, wenn der Schleier fällt,
Den blauen Himmel unverstellt,
Herbstkräftig die gedämpfte Welt
In warmem Golde fließen.
(Eduard Mörike)
Ich kämpfe nicht länger gegen den Sturm
ich tanze mit ihm.
Er lehrt mich Schritte,
die ich ohne ihn nicht meistern könnte.
Ich fliehe nicht länger vor dem Sturm,
ich ruhe in ihm.
Er lehrt mich einen Frieden,
den ich ohne ihn nicht kennen würde.
(Faith Farai)